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Jahrelang das Bio-Solar-Haus-Prinzip nicht verstanden: Sonne, Haus-im-Haus, Wasserdampf-Ableitung

CastellBerges
Veröffentlicht von in Energie · 3 Mai 2017
Erst ein Besuch im Sonnendorf in St. Alban hat die Augen geöffnet.
Dampf ab!

Hier werden Schwachmaten als Schwachmaten bezeichnet. Ganz einfach deshalb, weil es keine Entschuldigung für die Bockigkeit und irren Realitätsbehauptungen von Politik und Verfasster Öffentlichkeit gibt.

Und dies muß man natürlich vor dem Hintergrund eines Erlebnisses wie heute in St. Alban sehen.

Jahrelang hat der Autor www.bio-solar-haus.de nur für ein Haus mit großem Wintergarten gehalten und er hat die Website häufig besucht! Tomaten auf den Augen!

Aber dabei ist es ganz 'einfach':
  • Ein großer Wintergarten (ohne Heizung) fängt die Sonne ein.
  • Die angewärmte Luft umströmt das ganze Haus und verringert so die Temperaturdifferenzen, denen die gedämmte Hauswand ausgesetzt ist.
    Die relativ dünne Aussenhülle aus weichen Holzfaserplatten, die wohl wie üblich gebunden sind, wird selbst bei Feuchtigkeitsaufnahme wohl relativ schnell entfeuchtet.
  • Wasserdampf geht durch die innere Hauswand ohne Diffusionssperre und wird von der Wintergartenluft aufgenommen.
  • Durch eine Funktions-Membran im First wird Wasserdampf abgegeben.

Wenn die Erinnerung des Autors stimmt, dann funktioniert das Haus nach Meinung von Wissenschaftlern nicht, obwohl es funktioniert ... und die Wissenschaft interessiert es nicht und es gibt auch keinen Selbstzweifel. Wie beim Umgang mit 'belebtem Wasser'.

Selbst wenn Vodoo-Zauber (damit ist jetzt nicht die Politik oder Wissenschaftsvortäuschung gemeint) funktioniert, darf die Frage nur darauf gerichtet sein, warum es funktioniert ... wegen Betrug, wegen Realität, wegen ...?

Wissenschaft ist aber wissenschaffende Umgang mit Ideen, Irrtümern und Dummheit(en) und nicht für Eitelkeiten und lautes Singen im dunklen Keller von "Wir haben alles unter Kontrolle".

Aber trotz der eingesehenen Blindheit will der Autor kein Bio-Solar-Haus:
  • Holzständerbauweise wie in den U.S.A.
  • Trockenbau-Variante
  • Einblaszellulose-Dämmung
  • Lufträume, die unzugänglich sind (oder erscheinen)

Bei Lufträumen muß man natürlich an Schädlinge denken, was man aber durch Überhitzung der Körpereiweiße wie in Mühlen 'leicht' lösen kann, doch auch wenn in einem Bio-Solar-Haus keine Luft umgewälzt wird und man keine verrottenden Luftkanäle hat, so wird sich in der Haushülle vermutlich Staub absetzen.

Die Einblasdämmung von Altpapier ist gutes Recycling und (der Erinnerung nach) durch Borax ... heute vielleicht eher mit Borax-Soda (8/92%) ... unattraktiv für Schädlinge. Dazu ist es feuchtetransportierend. Und in Kombination mit Holzfaserplatten kann man auch den EnEV-Wahn bedienen. Aber es gibt ein emotionales Problem des Autors ...

Das Haus wird als nachhaltig und mit eingebauter Wertsteigerung präsentiert und man kennt Fachwerkhäuser, die Hunderte Jahre alt sind, doch das Haus ist weitgehend gebaut wie eine Trockenbauwand, d.h. über Schrauben stellt man die Scheibenwirkung her (s.a. zur Holzständerbauweise), während eine Fachwerkwand die Stabilität einfach über die Druckableitungen bekommt.
Darum sollte man wenigstens die Schrauben nicht orthogonal einschrauben, sondern sich ein Vorbild nehmen an Holz-Beton-Verbund oder sonstigen modernen Schraubverbindungen mit Verschränkung wie von e-u-r-o-tec, die dies auch bei nichtdruckfesten Dämmstoffschichten machen,. (Damit nicht wieder ein falscher Eindruck entsteht: Der Autor hat orthogonal geschraubte Holzrahmenstrukturen mit OSB-Beplankung so stabil gemacht, das die Schrauben wohl 500 Jahre halten ... genauso wie Scherkräfte am Werk gesehen hat.) Wichtig ist es zu verstehen, das Schrauben Belastungen senkrecht zu ihrer Achse nicht mögen und die Belastbarkeit nur ein Bruchteil der Belastbarkeit in Längsrichtung (Schub und Zug) beträgt.

Idioten und verantwortungslose Manager in deutschen Banken haben ihren Kunden Subprime-Investitionen in US-Holzständer-Häuser angedreht, die im Zeitraffer verrotten ... auch wenn sie gedämmt und mit Putz verkleidet werden ... Heiße Luft. Theaterkulissen.
In Deutschland kann man von weniger Volatilität und mehr Obacht ausgehen, doch Holzständer-Bauweise ist Trockenbau für die Hausstruktur.

Darum geht der Autor vom 'worst case scenario' aus, d.h. ein Sturm reißt das Dach weg und Wasser dringt in die Wände ... oder die Macrolon-Platten werden zerstört und Wasser dringt ein. Die Zellulose verklumpt ... und wie kann man das reparieren in einer ärmeren Zeit als heute? Ohne Versicherung?

Auch wenn der Autor geprägt ist von der kühlen Zärtlichkeit von Kalk-Zement-Putz auf Bimshohlblocksteinen, so ist er aufgeschlossen für bessere Lösungen, d.h. für die Umwandlung von Holzständerbauweise mit Zellulose auf (Teil-)Heiss-Kalk-Hanfschäben-Gefachefüllung, d.h. man mischt in den Luftkalk ungelöschten Kalk, der sich ausdehnt und so eine innere Spannung der Gefache schafft. (Die Römer haben dies mit Ziegelstrukturen gemacht und dabei mit purem ungelöschtem Kalk gearbeitet, was bei Temperaturen bis zu knapp 500° beim Löschen nicht sehr vorteilhaft für die Arbeitssicherheit war, wohl in der 20ten Potenz von üblichen Kalkreizungen ... aber hier geht es nur um den Über-Ausgleich des Schwindens bei der Aushärtung.)
Dazu ist Kalk kapillaraktiv und die kalkgebundene Hanfstruktur hat beim Autor schon 3 Jahre auf der Wetterseite bravourös bestanden ... wenn man den Spritzwasserbereich abzieht ... und die Nachnutzung als Gartenhumus-Quelle ist auch perfekt.

Die nächste Versuchsanordnung wäre die Gestaltung der Außenhülle in der Art, wie es Konrad Fischer, der 'Dämmwahn-KritikPapst' oder Leute in der Gründerzeit, die doppelte Ziegelwände 'nahmen': Am Besten Vollziegel!

Dabei träumt der Autor von Vollziegeln im zaristischen Format, die der Erinnerung noch grandioser als Klosterformat sind und nicht mit Reichsformat zu vergleichen sind ... aber auch der CoccioPesto-Fugenmörtel hätte seine (nicht nur kapillare) Funktion.

Castell Berges prognostiziert die ideale Entwicklung von www.bio-solar-haus.de:
  • Hanf-Kalk-Gefache-Füllung
  • Innogration-Vorbild-Bauteilaktivierung
  • Innenputz in Lehm oder Kalk, der auf dem Markt realistischere Preise hat ... trotz Sprengen, Brechen, Brennen, Löschen ... eigentlich müssten Lehm und Dämmlehm das günstigste Baumaterial sein ... weil dies ja der Grund dafür war, das Lehm verbaut wurde und wird.
  • Solarheizung des Zwischenhüllraums in der Art von Hypokausten von www.hypothermal oder mit www.trubadu.de ... was nicht wirklich 'Technik-Wahnsinn' in der Art von Passivhäusern ist.
  • Verbindung der Mittelaußenhülle mit der Kombination von Solarenergie und Geothermie
  • (Vielleicht Speicherhülle, d.h. MassivSolarHaus) Massivaußenwand mit innerer Perlitdämmung o.ä. zum Luftraum, d.h. nicht Füllung des Luftraums mit Perlit etc.
  • Schwarzes Thermoshield als Kollektorfläche etc. für Estrich etc.
  • Transluzente Hülle (70% Lichtdurchlässigkeit mit Dekoroberfläche) um die schwarz gefärbte Massivhülle ... mit geringen Reparaturkosten und geringer Anfälligkeit für Hagel etc. aus dem Erwerbsgartenbau.
  • Verbindung der Mittelaußenhülle mit der Kombination von Solarenergie und Geothermie
  • zu ergänzende Dinge (Lösungen für Durchdringungen)

So ein Haus kann sicher auch auf Grönland stehen ... und vielleicht muß man dann auch dort im Sommerhalbjahr nackt herumlaufen ... wenn es vom Verhältnis Volumen-Oberfläche optimiert ist, wie es im Stockwerkswohnungsbau oder im Reihenhausbau üblich ist.

Und man kann soviel erreichen, aber man muß sich klar machen, das der Autor dumm ist und immer noch nicht wirklich den Feuchtetransport, den Wasserdampf, Diffusion, Kapillarität verstanden hat ... und es tröstet den Autor nicht, das die Verfasste Öffentlichkeit Wissen durch Getöse ersetzen will.




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